29. Juli 2025
FIAS Teil des LOEWE-Schwerpunkts Lipid Space
Vierjährige hessische Forschungsförderung
FIAS ist an einem erfolgreichen Antrag zur Hessischen Landesoffensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) der Goethe-Universität beteiligt. Der neue LOEWE-Schwerpunkt Lipid Space untersucht die Rolle fettliebender Substanzen in der Selbstregulation von Geweben und wird mit 4,3 Millionen Euro gefördert.
Lipide sind „fettige“ Biomoleküle. Sie bilden in wässriger Umgebung geordnete Strukturen. Dazu zählen etwa Membranen, aber auch Funktionen als Signalmoleküle. Viele Erkrankungen sind auf Störungen im Lipidstoffwechsel zurückzuführen. In Säugetierzellen kommen Zehntausende verschiedener Lipidspezies vor, über die wir noch wenig wissen. Diese für Krankheiten entscheidenden Strukturen – die unerforschten Lipidräume (lipid spaces) - will das LOEWE-Schwerpunktvorhaben erschließen. Im Zentrum steht dabei die Rolle von Lipiden für die Funktionalität verschiedener Gewebe.
Die Gruppe um FIAS-Senior-Fellow Roberto Covino befasst sich etwa mit der schützenden Signalübertragung von Lipiden in der Leber. Der FIAS-Wissenschaftler schlägt zudem die Brücke zum neuen Exzellenzcluster SCALE. Mit dem LOEWE-Projekt will Hessen führend in der Lipidforschung werden und die internationale Vernetzung ausbauen.
Federführend für Lipid Space ist die Frankfurter Goethe-Universität (GU); beteiligt sind neben dem FIAS auch das Universitätsklinikum Gießen und das Max-Planck-Institut (MPI) für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim.
"Über die Beteiligung des Teams am neuen LOEWE-Projekt freue ich mich sehr", so FIAS-Direktor Jan Wörner. "Dies schafft zudem enge Verbindungen zum kürzlich erfolgreichen Exzellenzcluster SCALE".
