3. Februar 2025

Sehen lernen: Eine Mischung aus Vorgaben und Erfahrung

Internationale Forschung zum "Durchblick" untersucht anpassungsfähiges Gehirn

Das Gehirn ist schon vor dem ersten Augenöffnen gewappnet: Bestimmte Muster sind in der Verschaltung der Neuronen vorgegeben. Aber es bedarf einiger Tage Erfahrung des Sehens, um die Netzwerke so umzustrukturieren, dass ein konstanter Seheindruck entsteht. Das zeigen Forschende des FIAS zusammen mit Kollegen aus Florida in einer in Nature Neuroscience veröffentlichten Studie.

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© Uwe Dettmar / EHT Collaboration

31. Januar 2025

Preis für Hochleistungs-Rechnen an Luciano Rezzolla

FIAS Senior Fellow für Bilder vom Schwarzen Loch ausgezeichnet

Am 5. Februar 2025 erhielt Luciano Rezzolla, Senior Fellow am Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS), den PRACE HPC Excellence Award 2024. Der Preis würdigt bahnbrechende Forschungen und wissenschaftliche Fortschritte durch den Einsatz von Hochleistungsrechnern (high-performance computing, HPC). Rezzolla und sein Team waren an den ersten Bildern supermassereicher Schwarzer Löcher beteiligt und ermöglichten deren Interpretation mit Hilfe numerischer Simulationen und dem Aufbau eines theoretischen Rahmens, der Interpretationen und tiefergehende Informationen erlaubt. Die faszinierenden Aufnahmen entstanden im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit am Event Horizon Telescope (EHT).

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28. Januar 2025

Preis für FIAS-Postdoc

Tom Reichert erhält FAIR-GSI PhD Award 2024

Tom Reichert, Postdoc am FIAS, erhielt am 28. Januar den FAIR-GSI PhD Award 2024. In seiner Doktorarbeit an der Goethe-Universität untersuchte Reichert die Kollisionen von schweren Atomkernen bei verschiedenen Energien. Dabei verwendete und entwickelte er theoretische Transportsimulationen, um Materie unter diesen extremen Bedingungen zu verstehen.

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23. Januar 2025

Mini-Workshop Star Clusters and Supercomputing

Gastwissenschaftler Rainer Spurzem stellt sich und seine Arbeitsgruppe vor

Wir sind es gewohnt, die periodischen Planetenbewegungen in unserem Sonnensystem als wohl bestimmt und ewig anzusehen. Unsere Einteilung der Zeit beruht auf der Bewegung der Erde um sich selbst und um die Sonne. Was passiert aber auf größerer Skala, wenn wir andere Sterne oder sogar Galaxien in die Überlegungen einbeziehen und deren Wechselwirkung insgesamt betrachten?

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Frucht Fliege Kopf

22. Januar 2025

Viele Wege führen… zu einem Embryo

Evolution hatte viele optimale Lösungen zur Verfügung

Kann ein Organismus im Laufe der Evolution eine optimale Beschaffenheit erreichen? Gibt es vielleicht eine mathematische Formel, die den Weg zu diesem Optimum beschreibt? Und lässt sich das rein theoretisch herleiten? Ein internationales Forschungsteam, darunter Expert:innen vom Institute of Science and Technology Austria (ISTA) und dem Frankfurt Institute for Advanced Studies, hat Antworten gefunden. Mithilfe ihres mathematischen Modells prognostizieren sie den idealen Bauplan des frühen Fruchtfliegen-Embryos und zeigen, dass der Evolution zahlreiche optimale Optionen zur Verfügung standen.

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Solveigh Plomer

17. Januar 2025

Doktortitel für Solveig Plomer

Ihr Modell beschreibt die Bewegung von Zellorganellen

Solveig Plomer aus der Statistikgruppe von Gaby Schneider (Goethe-Universität) verteidigte am Jahresende 2024 ihre Dissertation. Im Rahmen des LOEWE-Schwerpunkts CMMS - Multiscale Modelling in Life Sciences erforschte sie in Zusammenarbeit mit Theresa Ernst und Philipp Gebhart aus der Gruppe Molekulare Zellbiologie der Pflanzen die Bewegung von Zellorganellen und definierte ein neues Modell zur Beschreibung der Bewegung von Zellorganellen sowie einen Test- und Änderungspunkt-Erkennungsalgorithmus für Modellparameter.

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10. Januar 2025

FIAS verlässt "X"

Aktivitäten auf Twitter-Plattform eingestellt

FIAS hat sich dem Austritt aus der Plattform "X" angeschlossen: Mehr als 60 deutschsprachige Hochschulen und Forschungsinstitutionen haben ein Zeichen gesetzt und ihre Aktivitäten auf der Plattform X (ehemals Twitter) eingestellt.

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Links: Wirkstoffe können mit Hilfe des β2-Adrenozeptors (gelb) die wasserabstoßende Fettschicht in der Membran-mitte (grün) leichter durchdringen. Der Ausschnitt aus der Computersimulation zeigt dies für zwei Medikamente für Lungenkrankheiten – Salmeterol

9. Januar 2025

Wie Wirkstoffe leichter Membranen durchqueren

FIAS-Computersimulationen zeigen Weg in die Zelle für Medikamente

Wie Proteine das Durchqueren von Membranen erleichtern, zeigen Forschende des Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) mit Hilfe von Computersimulationen. Dies kann für Wirkstoffe ein wichtiger Weg sein, um in das Zellinnere vorzudringen, etwa zur Behandlung von Tumoren oder Autoimmunerkrankungen.

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Jonas Elpelt (FIAS)

9. Januar 2025

FIAS-Forscher bei ‚Frank(l)y Science‘ in Eschborn

Mitreißende Wissenschaft für die Öffentlichkeit

‚Frank(l)y Science‘ heißt das neue Format für Science Slams im Kulturzentrum Eschborn K bei Frankfurt. Am 18. Januar wird auf Initiative von FIAS-Doktorand Jonas Elpelt im dortigen kommunalen Kino zum ersten Mal eine solche Veranstaltung stattfinden.

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Stephan Huber

17. Dezember 2024

Neuer Impuls für den FIAS-Stiftungsrat

Stephan Huber als Mitglied im Leitungsgremium ernannt

Der Unternehmer Stephan Georg Huber ist zum neuen Mitglied des FIAS-Stiftungsrats berufen worden. Er wird in den nächsten fünf Jahren unsere unabhängige wissenschaftliche Institution für theoretische Grundlagenforschung mitgestalten.

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20 Jahre Festakt Warakaulle Giersch Gremmels

6. Dezember 2024

Ein Festakt für Wissenschaft und Innovation

20 Jahre FIAS

Ein Institut für theoretische Forschung: Was vor 20 Jahren als abstrakte Vision begann, hat sich bewährt. Am Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) arbeiten Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen gemeinsam daran, komplexe Systeme zu entschlüsseln. Von der Goethe-Universität als Stif-tung gefördert, bildet das FIAS eine einzigartige theoretische Schnittstelle zwischen Forschungsinstituten und Fachbereichen am Campus Riedberg.

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Forum Flinner Wild

29. November 2024

Präzisionsmedizin und KI

Einblicke in die Zukunft der Gewebediagnostik im FIAS Forum

​Am Abend des 28.11. lud das FIAS zu einem hochkarätigen Vortrag ein, der die Schnittstelle zwischen moderner Pathologie und Künstlicher Intelligenz beleuchtete. Unter dem Titel „Präzisionsmedizin und der Einsatz von KI in der Gewebediagnostik“ gaben Prof. Dr. Wild und Frau Dr. Flinner spannende Einblicke in die aktuellen Entwicklungen eines sich rapide wandelnden medizinischen Fachgebiets.

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Mega Chakraborty PhD
© Megha Chakraborty

26. November 2024

Megha Chakraborty promoviert zur Erdbebenforschung

Jenseits traditioneller Seismologie: Deep Learning zur Analyse von Erdbeben

Megha Chakraborty promovierte am 26. November an der Goethe-Universität mit Auszeichnung. In ihrer Forschung am FIAS nutzte sie Deep Learning als Werkzeug, um seismologische Daten zu entschlüsseln. Beeindruckende Veröffentlichungen spiegeln ihre erfolgreichen Leistungen wider.

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Eckhard Elsen

1. November 2024

Teilchenphysik-Preis an FIAS-Direktor

Eckhard Elsen erhält Panofsky-Preis 2025

Der Wissenschaftliche Direktor des FIAS, Eckhard Elsen, erhält zusammen mit Robert Klanner den W. K. H. Panofsky Prize in Experimental Particle Physics 2025 der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft (APS). Die beiden Teilchenphysiker werden für ihre Pionierarbeit am großen Teilchenbeschleuniger HERA (Hadron-Elektron-Ring-Anlage) am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) ausgezeichnet. Beide Wissenschaftler waren Professoren an der Universität Hamburg und forschten gemeinsam am DESY.

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29. Oktober 2024

Dunkle Energie in Galaxien?

FIAS-Forscher ermöglichen neues Verständnis der Kräfte im Universum

Dunkle Energie beschleunigt die Expansion unseres Universums. Den Einfluss dieser besonderen Form der Energie innerhalb unserer Galaxien untersuchen Forscher am FIAS. Ihre aktuelle Arbeit zeigt, dass die abstoßende Kraft der dunklen Energie nicht mehr als zwei Größenordnungen über einem bekannten Wert liegen darf, um stabile Galaxien zu gewährleisten. Die Studie deutet darauf hin, dass dunkle Energie auch im nahen Universum eine größere Rolle spielt als bisher angenommen.

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23. Oktober 2024

Studienausflug der FIAS-Doktorand:innen nach Marburg

Vorträge, Diskussionen und neue Perspektiven

Die FIAS-Doktorandinnen und -Doktoranden verbrachten vier Tage im Oktober in Marburg. Im Zentrum der gemeinsamen Tage stand das spannende und schnell wachsende Gebiet der digitalen Zwillinge.

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© Niklas Elmehed, Nobel Prize Outreach

9. Oktober 2024

Gratulation an die Nobelpreisträger!

Preiswürdige Forschung mit engem Bezug zu FIAS

Das FIAS gratuliert den diesjährigen Nobelpreisträgern für Physik und Chemie, deren Arbeiten in unmittelbarem Bezug zur Forschung am FIAS stehen. Die grundlegenden Erkenntnisse von John Hopfield and Geoffrey Hinton zu künstlichen neuronalen Netzen haben zusammen mit dem massiven Fortschritt im Computing den Grundstein für die heutige KI-Revolution gelegt.

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Schäden wie an diesem Propeller entstehen durch Dampfblasen. FIAS-Forschende ermöglichen die rechtzeitige Erkennung derartiger Kavitationsschäden, was hohe Kosten für Wartung und Reparaturen vermeiden kann. (Foto: Erik Axdahl, CC 2.5)

9. Oktober 2024

Neues KI-Modell verhindert Schäden an industriellen Leitungen

FIAS-Forscherteam erzielt hohe Genauigkeit bei der Erkennung von Kavitationen

Dampfblasen sind in Industrieanlagen gefürchtet. Sie entstehen in Leitungen, wenn Flüssigkeit unter Druck anfängt zu sieden oder zu verdampfen. Die sich bildenden und schlagartig zusammenfallenden Blasen schaden Pumpen und Geräten. Eine Forschergruppe am FIAS stellt nun einen neuartigen Ansatz zur Erkennung dieser „Kavitationen“ vor, der das industrielle Rohrleitungsmanagement deutlich verbessern könnte. Alle Branchen mit Flüssigkeitssystemen wie Wasser, Energie und Fertigung könnten davon profitieren.

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Bernstein-Konferenz

4. Oktober 2024

Erfolgreiches Doktorandensymposium des Bernstein-Netzwerks am FIAS

Transitions: Übergang und Wandel in Beruf und Forschung

Die nächste Generation in den Neurowissenschaften stand im Fokus des Doktorandensymposiums des Bernstein-Netzwerks am FIAS. Am 2. und 3. Oktober, im Anschluss an die internationale Bernstein-Konferenz in Frankfurt, bot sie eine Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs, um sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und neue Verbindungen zu knüpfen.

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1. Oktober 2024

Von Multiskalen-Modellen zu Digitalen Zwillingen

Erfolgreiche internationale Giersch-Konferenz am FIAS

Der „digitale Zwilling“, das virtuelle Abbild eines Objekts, wird in der Industrie bereits zur Prozessoptimierung genutzt. Im wissenschaftlichen Kontext sind zwar Simulationen für Teilprozesse etabliert. Doch die Prozesse in den Lebenswissenschaften sind um Größenordnungen komplizierter. Zum Austausch darüber brachte die Giersch International Conference "From Multiscale Models to Digital Twins" im September 2024 erfolgreich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen am FIAS zusammen.

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