6. Mai 2024
Frankfurter Professur für Roberto Covino
Das FIAS freut sich und gratuliert!
FIAS-Fellow Roberto Covino ist seit Mai 2024 W3-Professor an der Goethe-Universität Frankfurt. Der Wissenschaftler wurde an das Institut für Informatik berufen. Parallel wird er seine Funktion als Forschungsgruppenleiter am FIAS beibehalten.
Covino entwickelt theoretische Modelle, innovative Computersimulationsmethoden und künstliche Intelligenz, um die dynamische Organisation komplexer biologischer Systeme zu verstehen. Dabei verbindet und entwickelt seine Gruppe innovative theoretische und rechnergestützte Methoden, die grundlegende biologische Mechanismen nachahmen und nachweisen können.
"Wir wollen verstehen, wie biologische Zellen funktionieren", sagt Covino. Zellen sind die Grundeinheit aller Lebensformen auf der Erde. Und sie sind unglaublich komplex. „Sie zu verstehen, ist nicht nur eine spannende wissenschaftliche Herausforderung, sondern würde uns auch helfen, Krankheiten und gesellschaftliche Herausforderungen besser zu bewältigen".
Covino arbeitet an der Entwicklung digitaler Zwillinge von Zellprozessen: exakte virtuelle Modelle, die Zellstrukturen auf molekularer Ebene nachbilden. Diese Modelle berücksichtigen Veränderungen im Laufe der Zeit und ermöglichen die Simulation molekularer Prozesse, die für das zelluläre Leben grundlegend sind. Dieser Ansatz ebnet den Weg für bahnbrechende Vorhersagen, die experimentell verifiziert werden können und neue Einblicke in zelluläre Funktionen ermöglichen.
"Diese Professur ist eine fantastische Gelegenheit, meine wissenschaftliche Arbeit zu verstärken“, so Covino. Sie ermögliche es zudem, ein innovatives Lehrprogramm zu entwickeln, das auf das aufstrebende Gebiet der computergestützten Biowissenschaften ausgerichtet ist. „Diese Erfolge wären nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung des FIAS, das in meine ehrgeizigen Pläne investiert und mir ein hervorragendes Umfeld für deren Umsetzung geboten hat." Das FIAS gratuliert sehr herzlich und freut sich über die weitere Zusammenarbeit sowie eine weitere enge Vernetzung mit der Goethe-Universität.