31. März 2016

Jochen Triesch ist Koordinator von neuem Schwerpunktprogramm

Jochen Triesch (Senior-Fellow und Vorstandsmitglied des FIAS) ist Koordinator des neuen Schwerpunktprogramms (SPP) „Computational Connectomics”. Es ist eines von 17 SPPs, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für das Jahr 2017 eingerichtet werden.

Das noch junge Gebiet Connectomics beschäfftigt sich mit der Erstellung und Untersuchung von detaillierten Karten, welche die Verbindungen innerhalb eines Nervensystems in einem Organismus in bislang ungekanntem Ausmaß und mit beispielloser Präzision darstellen.  

Das von Prof. Dr. Jochen Triesch geleitete Schwerpunktprogramm (SPP) Computational Connectomics soll dieses neue Gebiet von der mathematischen Seite aus stärken. Im Fokus steht dabei die Entwicklung von Rechenmodellen und Theorien, um die Messdaten beschreiben und erklären zu können. Wie funktionieren die Verknüpfungen im Gehirn genau? Welche Nervenzellen und welche Hirnareale reden miteinander?  Weitere Schwerpunkte sind der Aufbau von automatisierten Analysetechniken, die das Erfassen solcher Daten erleichtern, sowie die Verwaltung und der Austausch der Daten.

Neben Jochen Triesch waren auch Moritz Helmstaedter (MPI für Hirnforschung, Frankfurt), Claus C. Hilgetag (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf), Heiko J. Luhmann (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz) und Petra Ritter (BFNL Zustandsabhängigkeit des Lernens, Charité - Universitätsmedizin Berlin) an der Antragsstellung beteiligt.

 

Der SPP ist einer von 17 neuen Schwerpunktprogramme der DFG, welche im Jahr 2017 starten werden. Sie wurden aus insgesamt 76 zuvor bei der DFG eingereichten Initiativen ausgewählt. In ihnen sollen wissenschaftliche Grundlagen besonders aktueller oder sich gerade bildender Forschungsgebiete untersucht werden. Für die neuen Programme stehen in einer ersten Förderperiode in den kommenden drei Jahren insgesamt rund 108 Millionen Euro zur Verfügung. 

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