21. Juni 2019

Neuer LOEWE-Schwerpunkt am Frankfurt Institute for Advanced Studies

Erfolgreicher Antrag des FIAS und seinen Partnern in der 12. Förderstaffel

Wie kann man komplexe biologische Systeme theoretisch beschreiben und ihre Funktionsweisen präzise vorhersagen? Das wird der neue LOEWE-Schwerpunkt „CMMS – Mehrskalen-Modellierung in den Lebenswissenschaften“ am Frankfurt Institut for Advanced Studies erforschen.

Unter der Federführung des Frankfurt Institute for Advanced Studies und gemeinsam mit den Partnern an der Goethe-Universität Frankfurt, dem Max-Planck-Institut für Biophysik und dem Max-Planck-Institut für Hirnforschung (beide Frankfurt) werden ab 2020 zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am FIAS neue Ansätze zur Datenorganisation und Algorithmen entwickeln, um eine quantitative Erfassung der Eigenschaften biologischer Systeme auf unterschiedlichen Skalen durch mathematische Modelle zu ermöglichen. Die erzeugten Computermodelle werden durch Experimente verifiziert und werden helfen, die Funktionsweise von Organismen zu verstehen und medizinische Behandlungen und biotechnologische Anwendungen zu entwickeln. Dazu soll gemeinsam mit den drei Partnern ein Graduierten-Programm aufgebaut werden.  Für dieses Vorhaben erhält der neue LOEWE-Schwerpunkt, wie das Hessische Wissenschaftsministerium mitteilte, im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms LOEWE bis Ende 2023 insgesamt ca. 4,5 Millionen Euro.

 

„Wir sind sehr stolz und glücklich über diese positive Nachricht, und freuen uns mit den Kollegen der benachbarten Fachbereiche der Goethe-Universität und der Max-Planck-Institute mit diesem spannenden Projekt ab 2020 eine neue, zukunftsorientierte Forschungsrichtung in Frankfurt zu etablieren“, sagt der Koordinator des neuen LOEWE-Schwerpunktes, Prof. Dr. Volker Lindenstruth. „Um diesem Projekt den richtigen Schwung für einen erfolgreichen Start zu geben, sollen noch in diesem Jahr vier Nachwuchsgruppen in diesem Bereich ausgeschrieben und mit Beginn 2020 besetzt werden“ fügt der Vorstandsvorsitzende des FIAS, Prof. Dr. Enrico Schleiff, hinzu.