10. Oktober 2025
Was das Universum formt: Promotion Armin van de Venn
Torsion im All
Heute schloss Armin van de Venn seine Promotion, betreut von FIAS-Fellow Jürgen Struckmeier, erfolgreich ab. Seine Erweiterung etablierter mathematischer Modelle eröffnet eine neue Sicht auf die Struktur der Raumzeit und den Ursprung des Kosmos.
Armin van de Venns Forschung befasst sich mit der Frage, wie Torsion – eine Eigenschaft, die eng mit Spin verknüpft ist – das Universum formen und die kosmologische Entwicklung beeinflussen könnte. In der allgemeinen Relativitätstheorie wird Gravitation ausschließlich durch die Krümmung der Raumzeit beschrieben. Van de Venns Dissertation untersuchte, was geschieht, wenn zusätzlich die Torsion als geometrische Eigenschaft berücksichtigt wird. Die zentrale Innovation seiner Arbeit liegt in der Entwicklung und Analyse theoretischer Modelle, die Torsion in die Kosmologie einbeziehen. Diese Ansätze zeigen mögliche Konsequenzen für das frühe Universum, die Vermeidung von Singularitäten sowie die Dynamik der kosmischen Beschleunigung. Durch die Erweiterung etablierter mathematischer Konzepte eröffnet die Dissertation neue Perspektiven auf die Struktur der Raumzeit und den Ursprung des Kosmos.
Künftig möchte van de Venn seine Forschung an der Schnittstelle von Gravitation, Kosmologie und fundamentaler Physik fortsetzen, um zu einem umfassenderen Verständnis des Universums beizutragen.
