FRANKFURT. Das menschliche Gehirn besteht aus einem hochkomplexen Netzwerk von etwa 85 Milliarden Nervenzellen (Neuronen), die ständig Informationen untereinander austauschen. Um funktionieren zu können, müssen all diese Zellen die Produktion, den Transport, die Lagerung und das Recycling zahlloser verschiedener Moleküle wie Neurotransmitter, mRNA und Proteine organisieren — eine gigantische logistische Herausforderung auf molekularer Ebene. Wie also organisieren sie diese Prozesse, um sowohl robust als auch effizient funktionieren zu können? Wie hängen Probleme bei der Lösung dieser logistischen Herausforderungen mit Erkrankungen des Gehirns wie Alzheimer oder Parkinson zusammen? Um diese Fragen zu erörtern, treffen sich ab dem 28. August Neurowissenschaftler aus aller Welt zum 3. Giersch International Symposium im Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS).